Entwicklung „smarter“ medizintechnischer Produkte: Funktionalisierung von Oberflächen mit Fokus auf die Licht-Reflexionseigenschaften für medizinische Anwendungen

Um mittels endoskopischer Eingriffe sichere Diagnosen stellen zu können oder bei minimalinvasiven Operationen gesundes von beeinträchtigtem Gewebe zu unterscheiden, stellen medizinische Endoskope hohe Anforderungen an Bildauflösung und Bildqualität. Die diesen Anforderungen gerecht werdenden, hochsensiblen Kameras werden durch Streulicht gestört. Deshalb ist es erforderlich, eine Unterdrückung von Streulicht an diversen optischen und optomechanischen Komponenten von endoskopischen Instrumenten zu erzeugen. Im Rahmen des Projekts soll ein Laserprozess entwickelt werden, der es mittels geeigneter Oberflächenbearbeitung ermöglicht, Streulichteffekte zu unterdrücken. Der entwickelte Bearbeitungsprozess soll in einem weiteren Schritt an Demonstrationsbauteilen aus der Endoskopie-Technik umgesetzt werden. Prüfung der Robustheit der erzeugten Oberflächen soll durch die Verträglichkeit mit, in der Medizintechnik gängigen, Reinigungs- Nachbehandlungsverfahren, sowie hinsichtlich des Widerstands gegen abrasive und mechanische Belastung vorgenommen werden.

Superhydrophobe Oberfläche, per Ultrakurzpulslaser strukturiert. LIPSS auf den erzeugten Mikrostrukturen deutlich erkennbar. Oberfläche erscheint tiefschwarz bei Einfall von sichtbarem Licht (Quelle: Kompetenzzentrum für Spanende Fertigung, Hochschule Furtwangen).

Kontakt

Prof. Dr.-Ing. Bahman Azarhoushang
Hochschule Furtwangen
Kompetenzzentrum für Spanende Fertigung
Tel. 07720 307-4215
aza@hs-furtwangen.de