Hochfrequenzchirurgie

Entwicklung „smarter“ medizintechnischer Produkte: Klinische Daten und Modellbildung für Hochfrequenzchirurgie

Die Wirksamkeit technischer Einstellungen von Hochfrequenzchirurgie-Geräten ist bisher nur unzureichend nachgewiesen. Die Einstellungen und verschiedenen Operationsmodi basieren auf Erfahrungswissen und Tradition. Es ist nicht klar, ob diese Vorgaben optimal an die jeweilige Operationslage angepasst sind. Aufbauend auf einer Sichtung und Zusammenfassung der aktuellen veröffentlichten Datenlage sollen Metaanalysen herangezogen werden, um statistische Evidenzen für eine gewebsspezifische Optimierung der Einstellungen zu finden. Des Weiteren sollen mittels einer modellbasierten Analyse, die auf einem bereits entwickelten Simulationswerkzeug aufbaut, diese gesammelten Erkenntnisse wissenschaftlich untermauert werden. Der modellbasierte Ansatz soll auch auf sein Potenzial hin untersucht werden, Wirkungsverhalten bei geänderten Einstellungen vorherzusagen und damit sowohl für Optimierungen in der Anwendung als auch im Rahmen von Zulassungsverfahren dienen zu können.

Überführung einer monopolaren Anwendung in ein Simulationsmodell mittels COMSOL Multiphysics® (Quelle: Institut für Technische Medizin, Hochschule Furtwangen)

Kontakt

Prof. Dr. Knut Möller
Hochschule Furtwangen
Institut für Technische Medizin
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